Suizidversuch des Flüchtlings beschäftigt den Landtag

Lingen – Die versuchte Selbstverbrennung eines Flüchtlings in Lingen am 18.April beschäftigt den Landtag. Die GRÜNEN-Abgeordnete Filiz Polat hat diesbezüglich eine Anfrage an die Landesregierung gestellt. Dabei geht es um die Möglichkeiten bei einem Verdacht einer Traumatisierung und Suizidgefahr Abschiebungen auszusetzen. Der Mann hatte sich am Samstag Abend, den 18.April, vor Passanten mit Benzin übergossen und angezündet. 25 Prozent seiner Haut waren verbrannt. Ihm drohte wenige Tage später die Abschiebung nach Bulgarien. Bereits zuvor wurde dem Mann eine ärztliche Bestätigung einer posttraumatischen Belastungsstörung zugeteilt. Auch hatte der Hausarzt eine Reiseunfähigkeit festgestellt. Trotzdem hatte das zuständige Verwaltungsgericht Osnabrück eine Selbstmordgefährdung für nicht ersichtlich gehalten und einen Antrag auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes abgelehnt. /av

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