Landkreis Emsland bezieht Stellung zu NABU Vorwürfen

Emsland – Der Landkreis hat zu den Vorwürfen des Naturschutzbundes, kurz NABU, Stellung bezogen. In der Stellungnahme heißt es wörtlich:

"Bei der Genehmigung der Tierhaltungsanlage für Schweine in Salzbergen wurden die Aspekte der Umweltverträglichkeit, gerade auch mit Blick auf das benachbarte FFH-Gebiet, sehr wohl intensiv geprüft und begründet. Die Ergebnisse und Abwägungen sind dem NABU bekannt.

So haben in 2010 und 2012 Vorprüfungen der Umweltverträglichkeit stattgefunden. Diese UVP-Vorprüfungen kamen zu dem Ergebnis, dass die Durchführung einer umfassenden Umweltverträglichkeitsstudie nicht erforderlich ist, da durch das Bauvorhaben keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen zu erwarten sind. Auch das benachbarte FFH-Gebiet „Gutswald Stovern" wird mit seiner hohen Biotopvielfalt nicht in der Form belastet, dass aus naturschutzfachlicher Sicht die Durchführung einer FFH-Verträglichkeitsprüfung erforderlich ist. Zu diesem Schluss kommt in erster Linie der so genannte immissionsschutztechnische Bericht, der u.a. eine Ausbreitungsberechnung für Ammoniakemissionen und Stickstoffdeposition enthält."

Der NABU hat gegen den Landkreis Emsland geklagt, da dieser eine Tierhaltungsanlage für Schweine in Salzbergen ohne die dafür nötigen Verträglichkeitsprüfungen genehmigt haben soll. Der Stall liege direkt neben dem Flora-Fauna-Habitat „Gutswald Stovern“. Auch sei eine Geruchsbelastung der Anwohner über dem Grenzwert zu befürchten.

Geschrieben von