Kommentar: LWT Sparkurs
Selten ist im Rat oder in Ausschüssen so offen über Investitionen und Einsparungen und damit über Geld diskutiert worden, wie gestern bei der Sitzung des LWT-Beitrats. Öffentlichkeit ist nach dem Defizit-Desaster auch dringend notwendig. Trotzdem wurde gestern angeregt bei der kommenden Sitzung auch einen nicht-öffentlichen Teil einzuplanen. Das kann und darf dem Steuerzahler nicht gefallen.
Dass der LWT selber die Offenheit will, hat der Vortrag von Geschäftsführerin Gesche Hagemeier gezeigt. Sie hat zwar in vereinfachter Version, aber sie hat die Zahlen für dieses und das kommende Jahr dargestellt und alle Fragen beantwortet. Für 2012 streicht der LWT seinen Etat etwa um ein Drittel . Das ist schmerzhaft, aber nach der Vorgeschichte dringend nötig. Genauso wichtig ist es, jetzt Vertrauen in die Arbeit der neuen Geschäftsführerin zu haben und nicht sofort den kompletten LWT infrage zu stellen. Darüber kann sich die Politik im kommenden Jahr Gedanken machen. Wenn es dann wieder ein unvorhersehbares Defizit beim Verein geben sollte. Zu erwarten ist es aber nicht. Denn der von Hagemeier vorgestellte Wirtschaftsplan war schlüssig. Sie wird sich daran messen lassen müssen.
Kommentar: Mario Köhne