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Podcast: Kommentar: Ja zur Nachteule!

Die Zukunft der Nachteule hängt an einem seidenen Faden. Der Nachtbus hat im vergangenen Jahr ein Minus von mehr als 40 Tausend Euro eingefahren. ems-vechte-welle-Reporter Mario Köhne kommentiert.

"Mehr als 12 Tausend verkaufte Tickets sprechen eigentlich Bände, sind aber doch noch zu wenig. Denn, dass die Nachteule wirkt, zeigt sich vor allem daran, dass es seit der Einführung im Jahr 1997 keine signifikanten Disko-Unfälle mehr im Altkreis Lingen gegeben hat. Und solch eine Entwicklung lässt sich mit Geld einfach nicht aufwiegen. Daher sind die Gemeinden im südlichen Emsland gut beraten, die Nachteule weiter zu unterstützen. Vielleicht finden sich in der freien Wirtschaft auch noch weitere Unterstützer, die im Nachtbus als Sponsor mitfahren wollen. Sie gilt es mit einem neuen Konzept genauso zu überzeugen, wie die Samtgemeinden, die aus der Finanzierung aussteigen wollen. Und an diesem neuen Konzept dürfen auch die Jugendlichen mitstricken. Das ist nur vernünftig. Denn eine Reform der Nachteule kann nur gelingen, wenn die Zielgruppe ein Wörtchen mitreden darf. Gemeinsam mit der Verkehrsgemeinschaft und den Kommunen kann es ihnen gelingen, dem Nachtbus im südlichen Emsland neues Leben einzuhauchen – kostengünstig und kundenorientiert, kurz: attraktiv für alle."

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