Kinder- und Jugendpsychiatrie Aschendorf weist Kritik im Mordfall Lena zurück
Aschendorf – Die Kinder- und Jugendpsychiatrie weist eine Mitverantwortung im Fall der ermordeten Lena in Emden zurück. Der 18-jährige mutmaßliche Täter wurde im vergangenen Jahr vier Wochen lang in Aschendorf behandelt. Eine sexuelle Störung sei erst im Laufe der Behandlung aufgefallen, so der Leiter der Psychiatrie Dr. Filip Caby gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung. Eigentlich sei der Jugendliche wegen eines anderen Problems in Aschendorf gewesen. Ziel der Therapie sei eine Selbstanzeige gewesen, so Caby weiter, der sei der mutmaßliche Mörder auch nachgekommen. Die Kinder- und Jugendpsychiatrie habe außerdem eine weitere Therapie empfohlen, diese hätte aber in einer anderen Einrichtung erfolgen müssen, da der Jugendliche inzwischen volljährig war. Der Schritt dazu hätte vom Täter selbst kommen müssen.