Untersuchungsergebnisse zeigen keine Auffälligkeiten nach Brand in Lingener Brennelementefabrik
Lingen – Nach dem Brand in der Lingener Brennelementefabrik liegen nun die Untersuchungsergebnisse vor. Wie das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz mitteilt, hat die Untersuchung der nach dem Brand entnommenen Boden-, Wasser- und Abluftproben keine Auffälligkeiten gezeigt. Demnach liegen keine Hinweise auf eine Freisetzung von radioaktiven Stoffen in die Umgebung vor. Die Untersuchung wurde im Auftrag des Umweltministeriums vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz durchgeführt. Die Untersuchungen zur Ursache des Brandes sind indes noch nicht abgeschlossen. Der bisher erzielte Erkenntnisstand lasse jedoch Rückschlüsse auf einen möglichen Ablauf des Ereignisses zu. Durch einen Defekt oder eine fehlerhafte Reglung der Verdampferheizung könnte es zu einem erhöhten Wärmeeintrag auf eine Tischplatte aus Kunststoff gekommen sein. Diese könnte so in Brand geraten sein. Schwelgase könnten sich in der Abluftleitung des Verdampfers gestaut und das entstehende Luftgemisch könnte sich entzündet haben. In der Lingener Atomfabrik hatte es am 6. Dezember im Laborbereich des Gebäudes der nuklearen Fertigung gebrannt./wp