Umweltschutz-Bürgerinitiativen kritisieren Behörden nach Pannen bei AKW-Übung
Lingen. Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz – kurz BBU – kritisiert die Behörden, nachdem bekannt geworden ist, dass eine Katastrophenschutzübung am Kernkraftwerk Emsland schief gelaufen ist. Dabei war es zwischen Bund und Ländern in der Kommunikation zu massiven Pannen gekommen. Die Bevölkerung war erst Stunden nach dem Super-GAU im Lingener Meiler über den Austritt von Radioaktivität informiert worden. Das hatten Recherchen der Tageszeitung taz ergeben. Der BBU fordert das Bundesumweltministerium nun auf, Konsequenzen zu ziehen und die Kommunikation besser zu regeln. Außerdem sprach sich der BBU erneut für die Abschaltung aller Atomanlagen in Deutschland aus.