Umweltministerium kündigt Überarbeitung der AKW-Notfallpläne an
Lingen. Das niedersächsische Umweltministerium will die Notfallschutzpläne der Kernkraftwerke schnell überarbeiten. Das schreibt das Ministerium heute in einer Pressemitteilung. Dabei geht es um die Erweiterung der Evakuierungsradien, die Verbesserung der landesweiten Koordination beim Katastrophenschutz und die Überprüfung von Ursachen, Auswirkungen und Konsequenzen aus den Alterungserscheinungen in Atomanlagen. Am Wochenende hatte Tageszeitung taz erheblich Kommunikationspannen der Behörden nach einer Notfallübung am Kernkraftwerk Emsland in Lingen offen gelegt. Die betroffene Bevölkerung wäre erst Stunden nach dem Austritt über die radioaktive Wolke informiert worden.