Probleme bei Stabilisierung von havariertem Schiff in Papenburg
Papenburg. Die Havarie eines mit Bleischlacke beladenen Binnenschiffs im Papenburger Hafen bereitet den Einsatzkräften größere Probleme als angenommen. Wie die Stadt mitteilt, können die Leckstellen nicht geschweißt werden, sie wurden im Frachtraum provisorisch abgedichtet. Erst in zwei bis drei Tagen kann ein Frachter die giftige Ladung aufnehmen, bis dahin soll das Schiff im Deverhafen stabilisiert werden. Sollte das scheitern, müsse die Ladung im Hafen zwischengelagert werden oder das Schiff müsse anderweitig stabilisiert werden. Das in den Frachtraum gelaufene Wasser müsse unterdessen fachmännisch entsorgt werden. Bis zum Nachmittag wurden bereits 50.000 Liter mit Blei vergiftetes Wasser aus dem Schiff gepumpt. Ob und und wie viel Bleischlacke in die Ems gelangt ist, ist noch unklar. Das Binnenschiff war heute morgen auf der Ems nahe des Emssperrwerks Gandersum Leck geschlagen. Vermutlich hat der Schiffsführer eine Begrenzungsstonne gerammt oder überfahren. Gegen den Kapitän wird wegen Verdachts der Gefährdung des Schiffsverkehrs ermittelt. /cm