Nordhorn

Osnabrücker Landgericht verhandelt Fall um mutmaßliche Falschaussage

Nordhorn – Zwei Angeklagte aus Nordhorn müssen sich heute vor dem Osnabrücker Landgericht verantworten. Ein 44-jähriger Angeklagter soll am 1. August 2012 von einem Lieferanten Pizza ausgeliefert bekommen haben. Aufgrund von auf dem Grundstück durchgeführten Bauarbeiten lief der Pizzabote mit seinem rechten Auge gegen eine Eisenstange, die auf der Grundstücksmauer lag. Daraufhin erblindete er. Es ist ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen den 44-Jährigen eingeleitet worden. Ein jetzt 53-jähriger Angeklagter soll in diesem Verfahren vor Gericht bewusst eine Falschaussage gemacht haben, um einer Haftung auf Schmerzensgeld zu entgehen. Tatsächlich soll durch die Aussagen der beiden Männer die Klage des Geschädigten zunächst abgewiesen worden sein. Daraufhin haben sich aber Zeugen gemeldet, die den Unfall als Nachbarn beobachtet haben sollen. Der 44-Jährige ist bereits im Dezember 2017 vom Amtsgericht Nordhorn wegen Betruges zu einer Geldstrafe von 100 Tagessätzen zu je 130 Euro verurteilt worden. Den 53-Jährigen hat das Nordhorner Amtsgericht wegen uneidlicher Falschaussage zu einer Geldstrafe von 130 Tagessätzen zu je 80 Euro verurteilt. Zu dem Termin heute sind unter anderem ein Dolmetscher und elf Zeugen geladen. /lm

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