NABU gibt umfangreiche kritische Stellungnahme zu E233 ab
Meppen. Der Naturschutzbund Emsland / Grafschaft Bentheim hat eine kritische Stellungnahme zum ersten Planungsabschnitt der E233 abgegeben. Die schriftlich verfasste Einwendung umfasst über 50 Seiten. Darin wurden einige Verfahrensfehler aufgelistet, wie etwa das Fehlen wesentlicher Unterlagen. Auch die kurze Einwendungsfrist wurde angesichts des großen Umfangs von 37 Aktenordnern mit Planungsunterlagen bemängelt. Darüber hinaus seien aber auch zahlreiche inhaltliche Fehler bei den Planungsunterlagen zu beklagen. So werde in der Verkehrswirtschaftlichen Untersuchung von 2017 die Mautpflicht für Lkw auf der E233, die seit dem 1.7.2018 gilt, nicht ausreichend berücksichtigt. Und die Schalltechnischen Untersuchungen nähmen zu geringe Verkehrszahlen an, so dass die Lärmemissionen unterschätzt würden. Außerdem sei die Tiergruppe der Gastvögel in keiner Weise berücksichtigt worden, obwohl Bereiche von regionaler, landesweiter und sogar nationaler Bedeutung betroffen seien. Bestandserfassungen anderer Tiergruppen seien veraltet und fehlerhaft. Der NABU hofft, dass die Stellungnahme dazu führt, dass das ganze Vorhaben noch einmal auf den Prüfstand gestellt und auch vor dem Hintergrund einer aktualisierten Kosten-Nutzen-Berechnung auf seine Erforderlichkeit überprüft wird. /sms
Die vollständige Stellungnahme des NABU und weitere Informationen sind unter[nbsp]www.nabu-emsland-mitte.de zu finden.