Meyer Werft will Bedingungen für Zulieferer verschärfen

Papenburg – Die Meyer-Werft will in Zukunft mit allen Zulieferern eine Art Verhaltenskodex vereinbaren. Das sagte ein Werftsprecher im Gespräch mit der Ems-Vechte-Welle. Zwar gebe es schon vertraglich geregelte Anforderungen an die Zulieferer und Kooperations-Partner, diese sollen aber präzisiert werden, um im Falle eines Verstoßes reagieren zu können.  Hintergund ist der Tod zweier rümanischer Leiharbeiter, die bei der Werft beschäftigt waren. Sie waren in einem Mehrparteienhaus mit 28 weiteren Leiharbeitern untergebracht. Nach dem Brand hatte es Kritik an der Unterbringung der Leiharbeiter gegeben. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies fordert, dass Missstände aufgeklärt und eventuell Verträge mit Subunternehmen gekündigt werden. Die Meyer-Werft sei sich ihrer Verantwortung durchaus bewusst, so der Sprecher weiter. Eine hunderprozentige Kontrolle der Leiharbeitsfirmen sei aber kaum möglich. Die Meyer Werft beschäftigt über 3000 festangestellte Mitarbeiter, ist nach Unternehmensangaben aber auf Leiharbeiter angewiesen, weil die Anzahl der benötigten Arbeiter beim Bau eines Kreuzfahrtschiffes je nach Fertigungsstadium stark schwankt.

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