Meyer Werft Umzugspläne: Regierung wusste schon früher Bescheid

Papenburg – Die Landesregierung in Niedersachsen hatte im Fall Meyer Werft und Luxemburg früher Kenntnis von möglichen Umzugsplänen als bisher bekannt. Das berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung. Die Regierungsparteien zeigten sich aber dennoch überrascht, als das Vorhaben öffentlich wurde. Für die CDU ist dies ein Skandal. Schon am 4.Juni soll die Regierung über die Umzugspläne von Papenburg nach Luxemburg Bescheid gewusst haben. Bernhard Meyer soll den parlamentarischen Abend der Wirtschaftsvereinigung Ems-Achse in Hannover genutzt haben, um  Ministerpräsident Stephan Weil, Wirtschaftsminister Olaf Lies und SPD-Fraktionschefin Johanne Modder in einem kurzen Gespräch über seine Pläne zu informieren. Die drei SPD-Politiker hätten diese Idee deutlich kritisiert. „Herrn Meyer wurde ausdrücklich empfohlen, dass er von solch einer Überlegung Abstand nehmen soll“, heißt es aus Hannover. Bei einem Krisentreffen in Emden am 1.Juli verständigten sich niedersächsische Landesregierung und Meyer Werft darauf, die Umzugspläne nach Luxemburg bis September auf Eis zu legen. Die Werft wollte sich zu dem Treffen auf dem parlamentarischen Abend der Ems-Achse nicht äußern. /av

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