Messerstecherei in Nordhorn: Opfer und mutmaßlicher Täter widersprechen sich
Nordhorn. Im Fall einer Messerstecherei in Nordhorn im vergangenen Sommer haben zum Prozessauftakt vor dem Landgericht Osnabrück sowohl Opfer als auch Täter ausgesagt. Der 22-jährige mutmaßliche Täter sagte aus, in Notwehr gehandelt zu haben. Er sei vom späteren Opfer provoziert und geschlagen worden, bevor er das Messer gezogen habe. Der 22-jährige sei betrunken gewesen und habe nicht vorgehabt, das 20-jährige Opfer zu verletzen. Das 20-jährige Opfer stellte die Situation anders dar, der junge Mann sei ebenfalls betrunken und deshalb kaum in der Lage gewesen, den 22-jährigen zu schlagen. Weitere Zeugen sollen nun den tatsächlichen Tatablauf klären. Das 20-jährige Opfer wurde durch die Messerstiche lebensgefährlich verletzt und konnte nur durch eine Not-Operation gerettet werden. Ein Urteil in dem Prozess soll Anfang Juli fallen. /cm