Mann kann sich nicht an Totschlag erinnern

Lingen –  Im Prozess über den Tod einer Frau in einer Lingener Kleingartensiedlung, behauptet der Angeklagte sich an nichts erinnern zu können. Das sagte der 52-jährige Mann gestern vor dem Landgericht Osnabrück aus. Er berief sich auf Bewusstlosigkeit durch Alkoholrausch in dem Zeitraum, in dem die Frau zu Tode kam. Kollege Daniel Stuckenberg war im Gerichtssaal:
 

„Der Angeklagte wie auch der Ehemann des Opfers können sich laut eigenen Angaben nicht mehr an viel erinnern. Beide hätten an dem Abend viel Alkohol getrunken – wohl ein selbstgebrannter Schnaps. Der Angeklagte weiß nur noch, dass der Ehemann des Opfers ihm im Laufe der Auseinandersetzung ein Stück seines Fingers abgebissen hat. Wie genau es zu der Auseinandersetzung kam, wisse er nicht mehr. Er habe sich lediglich gegen die Bissattacken seines Nachbarn wehren wollen“.

Insgesamt wird die Beweisaufnahme schwierig, da alle Beteiligten betrunken waren und entsprechende Erinnerungslücken haben.  Der nächste Prozesstermin ist in 2 Wochen.

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