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Podcast: Kommentar: Niedersachsens CDU und die „Causa Wulff“

Ob Aygül Özkan nun darauf pocht, in Ruhe weiter arbeiten zu wollen, oder nicht. In Niedersachsen ist bereits heute Wahlkampf – ein Jahr vor dem eigentlich Urnengang. Das hat die Niedersachsen-CDU vor allem dem Bundespräsidenten zu verdanken, aber auch sich selber. Christian Wulff und die aktuellen Entwicklungen rund um seine Person führen offenbar zu einer dünnen Haut bei der Union in Niedersachsen und dem Emsland. Bestes Beispiel: Özkan will zu der sogenannten Causa Wulff keinen Kommentar abgeben. Der Sozialministerin bleibt aber auch wenig Anderes übrig. Trotzdem bietet sie damit Angriffsfläche für den politischen Gegner – und Interpretationsspielraum. Für die Parteibasis und vor allem auch für die Wähler. Die Unsicherheit der Parteifreunde im Umgang mit dem Thema war auf dem Neujahrsempfang der CDU auf dem Twist deutlich zu spüren. Gerade in solchen Situationen sind dann die Oberen in der Partei gefordert. Durch ein klares Wort und eine klare Ansage bieten sie der Basis eine Orientierung. Und auch der Wähler weiß, woran er ist. Eine Chance, die auf dem Neujahrsempfang am vergangenen Wochenende allen voran von Aygül Özkan nicht genutzt wurde.

 

Kommentar: Mario Köhne

 

Foto © Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

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