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Podcast: Kommentar: Die Kosten der Eitelkeit in der Schulpolitik

Von Christiane Maucher.

Der Frust war groß auf der schulpolitischen Diskussion der Grafschafter CDU am Montagabend in Nordhorn. Schon wieder kommen mit einer neuen Landesregierung neue Strukturen in die Schule, schon wieder werden diese Reformen auf dem Rücken der Schüler, Lehrer und Eltern durchgeführt, die sich mit einem stark umgebauten Schulsystem vertraut machen sollen.
Und schon jetzt kündigt die Opposition an: Ärgert euch nicht über die Reformen – wenn wir in 2 Jahren an die Macht kommen, dann drehen wir das Reformrad zurück und machen unser Ding.
Dabei ist das Problem nicht G 8 oder G 9, Gymnasium oder Gesamtschule, Noten oder keine Noten. Das Problem ist der Selbstverwirklichungsdrang jeder neuen Landesregierung! Diese Eitelkeit bezahlen letztlich die Schüler: mit chaotischen Lehrplänen und frustrierten Lehrern. An einer dauerhaften Lösung der ewigen Schulstrukturdebatten hat offenbar keine der großen Parteien ein Interesse – sonst hätte es schon längst Pläne gegeben, dieses wichtige Thema gemeinsam anzugehen. Denn auch bestehende Strukturen lassen sich rot oder schwarz einfärben.

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