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Podcast: Kommentar: Arena darf andere Investitionen nicht behindern

"Die Ratsfrauen und Ratsherren haben gestern Mut bewiesen. Es ist genau der Mut, den eine Kommune braucht. Es hat in Lingen ähnlich lange Diskussionen beispielsweise zum Theater gegeben. Das Geld dort hat sich rentiert. Der Rat hätte allerdings bei der Bürgerumfrage durchaus mutiger sein können. Das Beispiel der Nordhorner Burgschule zeigt, dass  Unternehmen durchaus flexibel auf aktuelle Entwicklungen reagieren können, zumal die Arena von einem Lingener Unternehmen gebaut werden soll und dort der Draht besonders kurz ist. Für die zukünftige Entwicklung der Arena spielt das Geld wieder die ausschlaggebende Rolle. Neben den 20,655 Millionen Euro oder mehr für den Bau muss die Emslandarena auch mit Leben gefüllt werden. Auf der schon vielfach angesprochenen Ratssitzung im Dezember 2010 hat der damalige CDU-Ratsherr Vehring gefordert, dass das jährliche Defizit eine halbe Million Euro nicht überschreiten darf. Das solle mit Geld aus der freien Wirtschaft gelingen. Anders wird das auch wohl nicht möglich sein. Es bleibt allerdings die Frage offen, welches Unternehmen sich für eine Arena engagiert, dessen Name sozusagen verbrannt ist nach dem jahrelangen Hin und Her. Und auf den Rat und die Stadtkasse kommt bereits die nächste Millionenaufgabe und -ausgabe zu: 20 Jahre nach ihrer Eröffnung müssen die Emslandhallen dringend renoviert werden. Und auch das wird viel Geld binden. Der Rat hat gestern die Arena einmal mehr abgenickt, aber schon im Dezember 2010 darauf verwiesen, dass diese Ausgabe weitere Investitionen in der Stadt nicht behindern darf. Der Stadtrat steht im Wort."

Kommentar: Mario Köhne

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