Kein Aufsichtsrat für Meyer Werft

Papenburg – Für die Meyer Werft wird es keinen Aufsichtsrat geben. Das haben die Arbeitnehmervertreter der Werft entschieden, berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung. Juristisch sei dies nicht mehr möglich, sagt IG-Metall-Vertreter Thomas Gelder. Die Luxemburg-Pläne seien zu weit fortgeschritten. Ursprünglich hatten IG Metall und Werftbetriebsrat in einem bis September laufenden Stillhalteabkommen durchsetzen wollen, dass die Werft einen Aufsichtsrat erhält. Den hatte Werftchef Bernard Meyer zu verhindern versucht, in dem er die Dachgesellschaft seines Mutterkonzerns nach Luxemburg verlagerte. Als die Pläne öffentlich wurden, erntete er dafür scharfe Kritik. Die Umzugspläne sind zunächst bis September auf Eis gelegt, bis dahin wird es weitere Gespräche geben. Es sei nun Ziel, die Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmer auf andere Art und Weise innerhalb der Firmengruppe zu stärken. /av

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