Grenzüberschreitendes Polizeiteam setzt Arbeit fort
Emsland / Grafschaft Bentheim. Das Grenzüberschreitende Polizeiteam (GPT) wird seine Arbeit auch ohne die abgelaufenen finanziellen Unterstützungen durch die Europäische Union fortsetzen. Die Förderphase endet am 31. März 2019. Ein entsprechendes Papier, das sogenannte „Ahauser Übereinkommen“, unterzeichneten heute die beteiligten Behördenchefs im Rahmen einer Feierstunde im Kulturquadrat in Ahaus. Die fünf Partnerbehörden, die Polizeidirektion Osnabrück, die Politie Oost-Nederland, die Koninklijke Marechaussee, die Kreispolizeibehörde Borken und die Bundespolizeidirektion Hannover, vereinbarten neben der Erhaltung des Status quo eine Intensivierung und den Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Dem Team soll es laut Übereinkommen zukünftig möglich sein, noch flexibler für Ermittlungen, Fahndungsmaßnahmen und Unterstützungen eingesetzt zu werden. Auch der polizeiliche Informationsaustausch entlang der Grenze werde ausgebaut – möglicherweise durch ein gemeinsames Informationszentrum. Die Idee des GPT, ein in dieser Dimension einmaliger länderübergreifender Zusammenschluss, gilt als Vorbild für die polizeiliche Zusammenarbeit in vielen Grenzregionen, darunter auch die Gebiete der deutsch-polnischen und der deutsch-dänischen Grenze.Das Resümee nach elf Jahren Arbeit fällt durchweg positiv aus. Die von Bad Bentheim aus agierende 20-köpfige Einheit, bestehend aus zehn niederländischen und zehn deutschen Polizisten, hat sich im Laufe dieser Zeit zu einem unverzichtbaren Bestandteil der gemeinsamen polizeilichen Arbeit im Dreiländereck Niedersachsen, Niederlande und Nordrhein-Westfalen entwickelt und etabliert. /sms