Emsland/Grafschaft Bentheim

Fast 11.000 Gefährdungseinschätzungen bei Kindern und Jugendlichen in 2017

Emsland / Grafschaft Bentheim. 1.517 Fälle von akuter Kindeswohlgefährdung wurden im vergangenen Jahr von den Jugendämtern in Niedersachsen festgestellt. Das teilt das Landesamt für Statistik mit. Die Jugendämter hatten im vergangenen Jahr insgesamt 10.987 Verfahren zur Einschätzung des Kindeswohles, sogenannte Gefährdungseinschätzungen, durchgeführt. Das waren 7,5% mehr gegenüber dem Vorjahr. Als häufigster Grund für die akute Kindeswohlgefährdung wurde in 872 Fällen Vernachlässigung angegeben. Anzeichen für körperliche Misshandlungen gab es in 481 Fällen, Anzeichen für psychische Misshandlungen in 466 Fällen und Anzeichen für sexuelle Gewalt in 91 Fällen. Bei etwas über 4.000 Verfahren (4.079) wurde keine Kindeswohlgefährdung und kein weiterer Hilfebedarf festgestellt. In Niedersachsen gab es damit im Jahr 2017 durchschnittlich 14 Verfahren zur Einschätzung der Gefährdungssituation von Kindern und Jugendlichen je 10.000 Einwohnern. /sms

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