Der Landkreis Emsland informiert über Folgen von Alkoholkonsum während der Schwangerschaft

Emsland – Der Landkreis Emsland informiert Pflegeeltern und Sozialarbeiter in einer Fortbildungsveranstaltung über die Folgen des FAS. Kurz Fetales Alkoholsyndrom. Studien verweisen darauf, dass acht von zehn Frauen während der Schwangerschaft Alkohol trinken. Dies hat in der Regel schwerwiegende Folgen für die Kinder. Alkohol während der Schwangerschaft könne zwar von der Frau abgebaut werden, passiere jedoch ungehindert  die Plazenta und gefährde damit den Fötus, erläutert Chefarzt Dr. Reinhold Feldmann von der Tagesklinik Walstedde, in der Veranstaltung. Neben Minderwuchs, Untergewicht und Gesichtsveränderungen könne es unter anderem auch zu geistiger und motorischer Entwicklungsverzögerungen kommen. Zudem ist die familiäre Situation derart gestört, sodass zunehmend das Jugendamt hinzugezogen werden müsse. Dies hat zur Folge, dass die Kinder nur noch in Pflegefamilien untergebracht werden können. Dabei sei das FAS zu vermeiden, indem werdende Mütter gänzlich auf Alkohol verzichteten. Im Landkreis Emsland sind aktuell 390 Kinder in Dauerpflegefamilien untergebracht. Die Tendenz ist steigend.

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