Bürgerwehr in Aschendorf gebildet
Aschendorf. Im Hinblick auf die Unterbringung von bis zu 1000 Flüchtlingen in den ehemaligen ADO-Hallen hat sich in Aschendorf eine Bürgerwehr gebildet. Das meldet die „Neue Osnabrücker Zeitung“. Auf einer Seite im sozialen Netzwerk Facebook haben sich Bürger zusammengeschlossen, deren Vertrauen in die Sicherheitskräfte nach eigenen Angaben erschüttert wurde. Man rufe nicht zur Selbstjustiz auf, sondern wolle sich nur dafür einsetzen, ohne Angst vor Diebstählen, Einbrüchen oder sexuellen Übergriffen leben zu können. Der Leiter der Polizeiinspektion Emsland, Karl-Heinz Brüggemann, spricht im Zusammenhang mit der Bürgerwehr von überzogenem Aktionismus. Aktuell könne die Polizei die objektive Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde garantieren. Ab dem kommenden Dienstag sollen bis zu 1000 Flüchtlinge in die Notunterkunft in Aschendorf ziehen. Die im vergangenen Herbst als Unterkunft genutzten Sporthallen in Sögel, Meppen und Lingen sollen dann geräumt werden und wieder für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen./wp