Brand in Lingener Brennelementefabrik: Atomkraftgegner reichen Strafanzeige bei Staatsanwaltschaft Osnabrück ein
Lingen – Nach dem Brand in der Lingener Brennelementefabrik am 6. Dezember, haben Atomkraftgegner bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück Strafanzeige eingereicht. Wie einer gemeinsamen Pressemitteilung regionaler Atomkraftgegner zu entnehmen ist, geht es dabei um mögliche Tatbestände der Bodenverunreinigung, der Luftverunreinigung sowie des unerlaubten Umgangs mit radioaktiven Stoffen und anderen gefährlichen Stoffen. Das Vertrauen in eine sachgemäße Aufklärung durch den Betreiber der Brennelementefabrik sei geschwunden. Man erwarte von der Staatsanwaltschaft Osnabrück, dass die Ermittlungen zu dem Brand mit Nachdruck vorangebracht werden, so Christina Burchert vom Arbeitskreis Umwelt Schüttorf. Heute treffen sich in Berlin sechs Bundesminister im Kanzleramt, um über die Zukunft der Brennelementefertigung und der Urananreicherung in Deutschland zu diskutieren. Dabei geht es u.a. um die Prüfung des Exportstopps für Brennelemente und angereichertes Uran an Reaktoren im Ausland. /nh