BGH berät Massengentest von Dörpen
Dörpen. Seit heute befasst sich der Bundesgerichtshof mit dem Massengentest in Dörpen. Nach der Vergewaltigung einer Frau im Sommer 2010 waren mehr als 2400 Männer zur Abgabe der DNA erschienen. Darunter waren auch Vater und Onkel des mutmaßlichen Täters. Die Polizei hat dabei die Anonymisierung der Proben aufgehoben und war so zum Verdächtigen gelangt, der selber zu jung für einen Test war. Dagegen wehrt sich der zur Tatzeit 16-jährige aus Dörpen. Er war vom Landgericht Osnabrück zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Auf Anfrage der ems-vechte-welle teilte eine BGH-Sprecherin mit, dass das Urteil in diesem Fall am 20.Dezember verkündet werden soll.