Anwältin: Geplante Abschiebung hätte ausgesetzt werden können

Lingen. Der Flüchtling, der sich am Samstag selbst angezündet hat, hätte nicht abgeschoben werden dürfen. Das sagte seine Anwältin gegenüber dem NDR. Sie habe die Verzweiflungstat nicht kommen sehen. Ihr Mandat sei schon bei der Ankunft in Bulgarien misshandelt worden. Auch zuvor in seiner Heimat Marokko sei im Gewalt angedroht worden. Der 36-jährige wurde deswegen in Lingen psychiatrisch behandelt. Unter diesen Umständen wäre es den Behörden möglich gewesen, die für Montag geplante Abschiebung auszusetzen. Der Mann hatte sich zwei Tage zuvor am Samstag auf offener Straße selbst angezündet. /mk

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