30-Jähriger muss wegen Volksverhetzung neun Monate ins Gefängnis

Lingen – Ein 30-jähriger Mann muss wegen Volksverhetzung für neun Monate ins Gefängnis. Der Mann stand heute in einem Berufungsverfahren vor dem Osnabrücker Landgericht. Er soll bei geöffnetem Fenstern rechtsradikale Lieder von den Bands „Rassenhass“ und „Reichstrunkenbold“ gehört haben. In den Liedern wird beispielsweise dazu aufgerufen den jüdischen Fernsehmoderator Michel Friedmann an der Klagemauer zu hängen. Der Angeklagte räumte die Taten ein, bat aber um eine Neubewertung seiner Strafe. Das Amtsgericht Lingen hatte ihn ursprünglich zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt. Das es aber in der Zwischenzeit ein weiteres Urteil wegen eines ähnlichen Vergehens gab, muss der Mann jetzt insgesamt neun Monate ins Gefängnis.

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