NABU wegen geplanten Hähnchenmastanlagen in Wippingen besorgt
Meppen – Der Naturschutzbund ist nach dem Erörterungstermin zur geplanten Hähnchenmastanlage in Wippingen besorgt. Sie halten es für möglich dass die von Tierhaltungsanlagen ausgehenden Keimbelastungen und die dadurch entstehenden Gesundheitsgefahren für Anwohner vom Landkreis Emsland nicht ausreichend berücksichtigt werden. Das Statement des NABU-Regionalverbandes Emsland / Grafschaft Bentheim lautet wie folgt:
Wir begrüßen es sehr, dass der Landkreis Keimgutachten fordert. Jedoch müssen die auftauchenden Fragen auch konsequent bis zum Ende abgearbeitet werden. Aber ob das wirklich geschieht, erscheint zur Zeit zweifelhaft. Die bisher vorliegenden Antragsunterlagen sind nach Auffassung des NABU und anderer Naturschutzverbände keine ausreichende Grundlage, um eventuelle gesundheitliche Beeinträchtigungen des geplanten Stalls beurteilen zu können. Der Landkreis hatte vom Antragsteller nur die Vorlage einer Staubprognose und die Ermittlung der Hintergrundbelastung der Standortumgebung mit gesundheitsschädlichen Stoffen gefordert. Außerdem sagt die Ermittlung der Hintergrundbelastung nur etwas über die Situation vor Inbetriebnahme des Stalls aus, aber nicht über das, was danach passieren wird.
Der NABU hat gefordert, dass das Keimgutachten überarbeitet werden soll, ob der Landkreis diesem Gesuch nachkommt, bleibt abzuwarten.