Generalvikar Theo Paul sprach beim Kolping-Bildungstag

Nach Ansicht von Generalvikar Theo Paul wird sich die Zukunft der katholischen Kirche an ihrer Fähigkeit zur Kommunikation entscheiden.  Sie könne nach der Devise „mittendrin und doch anders“ am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und dabei eigenständige Akzente setzen, sagte der Geistliche am Sonntag während des Bildungstages des Kolping-Bezirksverbandes Grafschaft Bentheim in Wietmarschen.  Dabei dürfe die Kirche nicht der Gefahr erliegen,  „sich selbst in ein Ghetto zu begeben“.
Im Äbtissinnenhaus des Grafschafter Wallfahrtsortes sprach Theo Paul von einer „Institutionsmüdigkeit“.  Viele Zeitgenossen täten sich schwer, ständig in großen gesellschaftlichen Einrichtungen mitzuwirken. Flexibilität habe für sie oft einen höheren Stellenwert als Stabilität.  Die Arbeit der Gemeinden und Verbände komme „gar nicht umhin, darauf Rücksicht zu nehmen“.   Denn man müsse „die Freiheit der Menschen ernst nehmen“.

 

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