Bode will keine systematische Überprüfung von Fracking-Maßnahmen
Lünne/Hannover. Der niedersächsiche Wirtschaftsminister Jörg Bode will, dass nur Fracking-Maßnahmen mit erhöhtem Risiko auf ihre Umweltverträglichkeit überprüft werden. Das meldet nun der NDR. Demnach will Bode den Antrag Nordrhein-Westfalens auf eine systematische Überprüfungen jeder Fracking-Maßnahme ersetzen. Der niedersächsische Antrag sehe vor, bei jedem Projekt einzeln zu prüfen, ob es eine Umweltverträglichkeitsprüfung geben soll oder nicht. Für Niedersachsen stünde in Zeiten der Energiewende die Versorgungssicherheit im Vordergrund. 13 bis 14 Prozent des heimischen Erdgasverbrauchs kämen aus Niedersachsen. Erst am Montag hatte die IG „Schönes Lünne“ zusammen mit den Interessengemeinschaften aus Nordwalde, Drensteinfurt und Borken insgesamt 13.000 Unterschriften gegen Fracking an den Bundestagsausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit überreicht. Diese sollen nun an den Bundesumweltminister Röttgen weitergeleitet werden. Die IG Lünne forderte bei dem Treffen noch einmal eine Änderung des Bundesberggesetzes.