Altmaier will Akzeptanz für Höchstspannungsleitungen in der Region erhöhen
Dörpen. Bundesumweltminister Peter Altmeier hat am Vormittag das Umspannwerk Dörpen West besucht. Dort wird der von einem Offshore-Windpark in der Nordsee kommende Strom ins Netz eingespeist. Zum Weitertransport ins Ruhrgebiet sind aber neue Hochspannungstrassen nötig, davon könnten gleich mehrere durch das Emsland und die Grafschaft Bentheim führen. Dagegen regt sich Widerstand. Altmeier sagte dazu am Ems-Vechte-Welle-Mikrofon:
„Ich sage den Menschen aber, dass wir bei der Auswahl der Trassen, dass wir bei der Auswahl der Technik, uns für die Lösung entscheiden werden, die am wenigsten in die Natur und in die Umgebung eingreift, die am wenigsten zum Flächenverbrauch führt. Das sind wir den Menschen in der Region schuldig. Mir liegt daran, dass wir die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig einbeziehen, das wir mit ihnen über die Projekte reden, dass wir erklären warum sie notwendig sind. Und dann bin ich auch überzeugt, werden wir dafür Akzeptanz in der Region schaffen.“
Deshalb habe Altmaier vor kurzem eine eigene Abteilung im Umweltministerium eingerichtet, die sich um Bürgerbeteiligung bei solchen Projekten kümmern soll. Reinhard Winter, Landrat des Emslands, zeigte sich zufrieden mit der Aussage Altmaiers. Unannehmlichkeiten beim Stromtrassenbau müssten aber an der einen oder anderen Stelle in Kauf genommen werden.